Als Volvo Cars eine neue Montagelinie für sein neuestes Elektromodell plante, entschied sich das Unternehmen für den Einsatz von VR. Hunderte neuer Mitarbeiter – viele von ihnen ohne Erfahrung – mussten in relativ kurzer Zeit lernen, das Auto zusammenzubauen. Ziel des Projekts war es, die Wirksamkeit von VR mit herkömmlichem Präsenzunterricht zu vergleichen.
Nach einem intensiven Auswahlverfahren wurden wir unter 6 Mitbewerbern ausgewählt und begannen mit dem Aufbau verschiedener virtueller Arbeitsplätze.
Unsere Kriterien für Design und Entwicklung waren vielfältig: Wiedererkennbarkeit der virtuellen Welt mit der realen Fabrikumgebung und Montageschritten, einfache Bedienbarkeit und intuitive UX/UI, Anpassbarkeit des Schritt-für-Schritt-Plans durch interne Mitarbeiter und Funktionalitäten für den Trainer, wie Analyse und Monitoring.
Eine weitere Anforderung war eine einfache Hardwarekonfiguration. Das Training wird mit Meta Quest-Headsets durchgeführt, ohne dass ein PC oder gar eine Internetverbindung erforderlich ist.
Sowohl Auszubildende als auch Ausbilder und Führungskräfte zeigten sich äußerst begeistert vom Ergebnis und sahen eine vielversprechende Zukunft für VR-basiertes Training im Automobilwerk.
Flanders Make, das strategische Forschungszentrum für die Fertigungsindustrie, hat dieses VR-Training für die Volvo Montagelinie einer eingehenden Prüfung unterzogen und kam zu dem Schluss, dass …
„Es wurde als nützlich, fesselnd und spannend empfunden, mit einem starken Gefühl der Vertrautheit mit der virtuellen Umgebung. Es zeigte großes Potenzial als wirksames Schulungsinstrument.
Das VR-Training hat mehrere Vorteile mit sich gebracht, beispielsweise unbegrenzte Übungszeit für die Bediener in ihrem eigenen Tempo und mit der richtigen Unterstützung. Dadurch können sie Fehler machen und Aufgaben wiederholen, ohne die eigentliche Produktion zu stören oder Material zu verschwenden. Darüber hinaus kann die Schulung bereits vor der Auslieferung der eigentlichen Komponenten für die Montage des neuen Automodells beginnen."
